hhmx.de

Föderation DE Mo 28.04.2025 09:57:12

Viele Medien boosteten „Mehr getötete Radfahrer durch Pedelecs“. Meine Heimatzeitung General-Anzeiger berichtet zum Glück differenzierter (rp-ga-epaper.s4p-iapps.com/art) . Ja, in der Tat mehr Alleinunfälle vor allem älterer Radfahrer:innen mit Pedelecs. Da könnten Trainingsangebote und bessere Radwege helfen [1/2]

Föderation DE Mo 28.04.2025 09:57:42

Aber vor allem: In 75% der Unfälle Fahrrad-Auto und 79% Fahrrad-Lkw lag die Hauptschuld bei Auto/Lkw. Vor allem an Kreuzungen. Da könnte Vorgehen gegen Falschparker:innen, Wegfall von sichtversperrenden Parkplätzen, Umgestaltungen der Kreuzungen und verpflichtende Abbiege-Assistenz-Systeme für Lkw Leben retten. [2/2]

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:03:05

@ulrichkelber Das gibt es NUR in Deutschland wegen der BESCHISSENEN Vorfahrtregelungen beim Abbiegen!! Diese Regeln bringen Leute um. Aber die Politik kommt mit Assistenzsystemen für Laster, die 20 Jahre braucht um flächendeckend zu greifen. Schafft endlich die beschissene Vorfahrt von Radfahrern beim Rechtsabbiegen ab und es werden DIREKT viel weniger Leute ums Leben kommen.

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:06:06

@ulrichkelber Ich fahre bike und Auto und trotz besonderer Aufmerksamkeit für biker hätte ich beim Rechtsabbiegen fast einen erlegt, wenn ich nicht lange VORHER gesehen hätte, dass da einer fährt. Beim Abbiegevorgang war der komplett unsichtbar und radelte fröhlich in meine Spur. Vorfahrt für Fahrräder beim Rechtsabbieger bringt Leute um und stürzt andere ins Unglück!

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:12:07

@rigo Nein. Unaufmerksame Autofahrer bringen Radfahrer um. @ulrichkelber

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:13:47

@MartinTriker @ulrichkelber Und Deine Verweigerung der Realität bringt noch mehr Leute um. Auf dem Altar des Rechthabens. Leider.

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:19:47

@rigo In deinem Beispiel warst du aufmerksam. Deswegen hast du niemand überfahren.

Aber im Grundsatz hast du schon recht. Deswegen gehören Radfahrer auf die Fahrbahn, nicht auf irgendwelche Sonderwege rechts davon.
@ulrichkelber

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:41:35

@MartinTriker Das mit "Radfahrer auf die Fahrbahn" hab ich früher auch gedacht. Aber es funktioniert halt nur in einer Welt, in der motorisierte Verkehrsteilnehmer ausreichend Rücksicht auf Radfahrer nehmen und auch mal ein paar Minuten hinter einem "langsameren" Rad her fahren können, weil der Überholabstand nicht reicht. Der Trend, auch mit immer größeren Fahrzeugen und mehr LKW-Verkehr, geht in die andere Richtung.

Deswegen braucht es geschützte Radwege.

@rigo @ulrichkelber

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:51:46

@mithos @MartinTriker @rigo @ulrichkelber Schön, dass du es selbst beschreibst, dass die Gefährdung vom Autolenkenden ausgeht.

Gedanke aufgrund langjähriger Beobachtung: Vielleicht sollten wir Fahrlehr*innen mal besser ausbilden.

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:54:25

@realSiegfried Führerschein macht man nur einmal. Dort was zu Ändern wird die Situation auf absehbare Zeit nicht beeinflussen. Das geht selbst mit baulichen Maßnahmen schneller, auch wenn diese selbst Jahre brauchen.

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:59:34

@mithos Mir hat der Fahrlehrer noch eingebleut, beim Rechtsabbiegen auf Radfahrende zu achten. Andere Fahrlehrer lassen selbstverständlich auf dem Radweg anhalten, um den Fahrerwechsel durchzuführen.

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:54:59

@realSiegfried @mithos @MartinTriker @ulrichkelber es gibt keinen Führerschein für Fahrradfahrer. Der für Autos und Motorräder ist inzwischen so schwer und dadurch teuer, dass die unteren Schichten ausgeschlossen werden, also ein soziales Problem. (Ich musste mit dem Motorrad noch einfach eine Vollbremsung durchführen und ein bisschen fahren, das wars)

Föderation DE Mo 28.04.2025 12:01:37

@rigo Pssst: Du kannst auch Fußgänger dazu nehmen, die haben gegenüber Abbiegern auch Vorrang. Und einen Führerschein für Fußgänger gibt es ebenfalls nicht.

gesetze-im-internet.de/stvo_20

@realSiegfried

Föderation DE Mo 28.04.2025 12:05:01

@mithos @realSiegfried warum sind die dann nicht genauso signifikant ins Abbiege-Unfallgeschehen verwickelt? Ist das die Geschwindigkeit der Fahrräder?

Föderation DE Mo 28.04.2025 12:59:03

@rigo @realSiegfried @mithos @ulrichkelber Es braucht keinen Führerschein für Radfahrer, da keine gefährliche Maschine.

Föderation DE Mo 28.04.2025 12:56:57

@mithos @rigo @ulrichkelber Achso, weil Autofahrer keine Rücksicht nehmen, sollen sie noch weniger Rücksicht auf Radfahrer auf Sonderwegen rechts neben sich nehmen? Spoiler: das funktioniert nicht. Autos raus aus der Stadt auch nicht, nur Verringerung. Und dann bleibt noch überland.

Medien: 1

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:46:01

@rigo @ulrichkelber Das Problem ist nicht die Vorfahrtsregelung, sondern das beschissene Kreuzungsdesign und schlechte Ampelschaltung. Geradeausverkehr auf derselben Straße hat auch in den Niederlanden Vorrang und trotzdem fährt man da sicherer.

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:48:27

@phoerious @ulrichkelber mich hat der Radfahrer rechts überholt, als ich mit dem Auto abbiegen wollte (einspurige Straße). Weil er ja Vorfahrt hatte. Es ist nicht nur Kreuzungsdesign. Das adressiert nur das Symptom.

Föderation DE Mo 28.04.2025 12:11:27

@rigo @ulrichkelber Doch, genau das wird durch besseres Kreuzungsdesign und eine verzögerte Ampelschaltung adressiert.

Föderation DE Mo 28.04.2025 12:59:45

@phoerious @rigo Es gibt natürlich Fälle, wo ich Dein Argument verstehe. Gemeinsame Flächennutzung, Autofahrer wird deutlich langsamer und blinkt nach rechts, Radfahrer überholt schnell rechts. Dann hat Radfahrer 100% schuld. Was aber nicht ginge, wäre Vorfahrt für rechtsabbiegende Autos vor Radfahrern auf Radstreifen und Radweg.

Neben Falschparker:innen werden legale Parkplätze oft viel zu nah an Einmündungen und Ausfahrten erlaubt und verhindern gute Sichtbeziehungen.

Föderation DE Mo 28.04.2025 13:09:25

@ulrichkelber @phoerious Für den Autofahrer ist der Radweg derzeit, technisch gesehen, eine unbeschilderte Einmündung, nicht wie eine Straße mit Rechts-vor-Links. Das wirkt wie feindliches Grün. Aber ich sehe schon, dass es politisch gesehen, nicht um Lebensschutz, sondern um Vorrang bzw Über-Unterordnung geht. In einem solchen Klima kann mein Argument nicht durchdringen und die Unfallzahlen werden bleiben.

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:48:01

@rigo
dann muss an jeder Kreuzung das Rechtsabbiegen einzeln geregelt werden. Wenn ich als Radfahrer an jeder Kreuzung Vorfahrt gewähren soll, an der parallel geradeaus fahrende Kfz durchfahren können, würde ich keine Radwege mehr nutzen und nur noch auf der Fahrbahn mitfahren.
@ulrichkelber

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:54:35

@rigo D.h. Radfahrer:innen sollen selbst auf ihren Hauptverkehrsstrecken an jeder Einfahrt anhalten und nachschauen, ob ein Auto rechts abbiegen will?

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:57:35

@ulrichkelber wenn sie überleben wollen, ja. Mache ich sogar mit dem Motorrad, wenn jemand aus der Seitenstraße 'reinfahren will. Man gibt den Leuten eine falsche Erwartung. Und diese falsche Erwartung bringt die Leute um. Wäre zwar schick, wenn die Fahrräder ungebremst fahren könnten, die Realität sieht leider anders aus. Die Unfallzahlen sprechen. Wenn man wissenschaftlich vorgehen wollte, sollte man sich die Zahlen in Frankreich anschauen.

Föderation DE Mo 28.04.2025 13:02:22

@rigo Beim Radfahren muss man aber aus eigener Kraft wieder Tempo aufnehmen. Mit Deiner Argumentation müsste ich notfalls auf der Hauptstraße bergauf an jeder Seitenstraße anhalten. Tempo dürfte sich halbieren, Radfahren wird unattraktiv, Autoverkehr nimmt zu. Das ist doch offensichtlich keine praktikable Lösung

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:02:19

@ulrichkelber @rigo

Naja, in den meissten Fälle ist anhalten nicht nötig, wenn man als Radfahrer einen Überblick hat, welche Fahrzeuge hinter und neben einem fahren.

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:26:14

@ulrichkelber
Ich bin auch der Ansicht, daß solche Assistenz - Systeme dringend verpflichtend eingeführt werden müssen. Allerdings bin ich auch der Ansicht, daß diese Systeme deshalb notwendig sind, da viele Fahrradfahrer nicht in der Lage sind, ihre eigene Gefährdungen zu erkennen.
Hier in meiner Heimatstadt fahren viele, auch ältere, mit dem Fahrrad einkaufen. Die meisten davon sind sturköpfige döspaddel, die nicht warten können, bis ihre Fahrspur frei wird und sich überall durchquetschen 1/3

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:34:23

@ulrichkelber
Fahrräder werden irgendwo abgestellt, ob Fahrspuren dadurch verengt werden, ist ihnen egal. Halte ich mit meinem PKW auf dem Gehweg, kostet es 50 Euro, reicht der verbleibende Rest nicht für einen Rollstuhl (unter 2m) kostet es 90 Euro plus 1 Punkt. Abgestellte Fahrräder werden vom Ordnungsamt regelmäßig ignoriert.
2/3

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:34:37

@ulrichkelber
Ja, ich fahre auch mit dem Rad. Ja, ich bin auch schon älter. Aber ich versuche auch Autofahrer zu verstehen oder einzuschätzen, ob sie mich gesehen haben, falls sie abbiegen möchten .
3/3

Föderation DE Mo 28.04.2025 10:43:39

@ulrichkelber Vor allem das Kreuzungen gesetzwidrig Dichtparken und Parken in zweiter Reihe gehört stärker kontrolliert und bestraft. Leute welche das gewohnheitsmäßig praktizieren gehört der Führerschein abgenommen weil sie die Straßenverkehrsordnung entweder nicht verstanden haben oder unter der Wahnvorstellung leiden daß jene für sie nicht verbindlich gilt und sie deshalb darauf scheißen können.

Föderation DE Mo 28.04.2025 12:04:03

@ulrichkelber Außerdem versperren SUVs heute den Zweiradfahrern generell die Sicht sehr, sehr häufig. Früher konnte man "über die Dächer" der Limousinen schauen, klar, ab und zu ein Lieferwagen, der störte. Aber heute fährst du "blind" hinter den SUVs.
Hinzukommt die viel tödlichere Front der SUVs:

spiegel.de/auto/suv-und-pick-u

Aber erklär das mal einem SUV-Fahrer, der die höhere Sitzposition liebt ... weil sie ihm das Gefühl von "Überlegenheit" vermittelt, was er im realen Leben einfach zu selten

Föderation DE Mo 28.04.2025 13:46:32

@ulrichkelber
Bessere Radwege kosten Geld. Neue Straßen auch. Guck mal, bei was die Notwendigkeit hinterfragt wird. Genau.

Föderation DE Mo 28.04.2025 11:39:29

@ulrichkelber

Ich würde vermuten, dass eben auch viel mehr und weiter gefahren wird mit Pedelec und E-Bike. Und überraschend schnell.

Föderation EN Mo 28.04.2025 12:03:33

@ulrichkelber ohne die Seniorinnen und Senioren der Bundesrepublik nahezutreten: ich finde Pedelecs die schneller als 12km/h fahren können, sollen ab einem gewissen Alter verboten werden. Im Straßenverkehr finde ich nur ältere Leute in SUVs gefährlicher als ältere Leute auf Turbo-Pedelecs.

Föderation DE Mo 28.04.2025 15:37:08

Ich bin v.a. Für bessere Radwege: die nicht unterbrochen werden durch 2m-Sandpiste, hoch stehende Kanten von Kanal- oder anderen Deckeln, keine mobilen Verkehrsschilder in den Radweg ragend oder plötzlich fehlende Pflastersteine, Stoßstangen von Autos, abgestellte Scooter und vieles mehr. @ulrichkelber

Föderation DE Mo 28.04.2025 17:41:36

@ulrichkelber Liegt die steigende Zahl verunglückter älterer radfahrender Menschen nicht vor allem daran, dass dank Pedelecs einfach mehr von ihnen unterwegs sind?